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UG Marion Polaschek: Fünf Femizide an einem Tag - mehr Handlungsbedarf ist kaum mehr möglich!

Rosen auf einem Grabstein

Unabhängige Gewerkschaftsfraktion sieht massive Versäumnisse der Regierung im Gewaltschutz

 

„Das laute Schweigen seitens der Bundesregierung und der zuständigen
Ministerin Raab zu den aktuellen Femiziden ist unverständlich”, zeigt sich Marion Polaschek, Vorsitzende der Unabhängigen Gewerkschaftsfraktion im ÖGB, erschüttert und sagt: „Wir Gewerkschafter:innen fordern seit Jahren die ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema Belästigung und Gewalt, weil wir aus unseren Tätigkeiten mit und für Menschen wissen, wie drängend die Problematik ist. Wann spricht sich das endlich an die Spitze der politischen Verantwortung durch?“

 

 

Marion Polaschek: „Das laute Schweigen zu den aktuellen Femiziden ist unverständlich”


„Die Haltung, dass in Österreich ohnehin schon so viel gemacht wird und kein akuter Bedarf an neuen Programmen bestehe, ist schlicht nicht mehr haltbar”, fährt sie fort.


Seit 2019 könnte die auch von Österreich mitentwickelte Konvention 190 über die Beseitigung von Gewalt und Belästigung der Internationalen Arbeitsorganisation ILO auch in Österreich ratifiziert sein. Diese Übereinkunft setzt zwar an den Arbeitsplätzen an, reicht aber auch weit in die gesamtgesellschaftliche Problematik hinein.


„Was haben wir an Zeit verloren! Wir könnten bereits bundesweite Pläne und Maßnahmen gegen Gewalt und ihre Folgen haben, und Präventionsprogramme würden vielleicht schon greifen”, beklagt Marion Polaschek und stellt abschließend fest: „Zeigen Sie uns Frauen, dass Sie einen wirksamen Plan haben, wie wir als Gesellschaft diese immer massiver werdende Gewalt überwinden! Werden Sie endlich tätig!“

 

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