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Lehrer:innenmangel in Österreich!

ÖLI-UG und UGÖD fordern Investitionen in die Zukunft!

Frau sitzt mit Schulheft im Gras

Die Fraktion Christlicher Gewerkschafter:innen sieht den Grund für vermehrte Kündigungen von Wiener Lehrer:innen vor allem in fehlenden Parkmöglichkeiten und fordert Parkpickerl für Lehrer:innen in Wien. Diese Forderung scheint hauptsächlich ÖVP-partei- und kommunalpolitisch motiviert und geht an den ernst zu nehmenden Problemen vorbei.

 

Wir fordern Investitionen in die Zukunft!

 

Wir fordern Öffi-Tickets für Lehrer:innen: Diese sind seit 1.7.2021 für den Dienstgeber steuerfrei (Änderung von § 26 Z 5 Einkommenssteuergesetz 1988). Dies würde einerseits einen wertvollen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele darstellen und da Lehrer:innen für Exkursionen, Lehrausflüge mit Schüler:innen, …ohnehin „Öffis“ benutzen, könnte gleichzeitig viel administrativer und finanzieller Aufwand zur Rückverrechnung eben dieser Tickets gespart werden. 

 

Wir fordern die Unterstützung zukunftsweisender Projekte: Förderung von Dienstradkäufen, Unterstützung bei Beschaffung von Leasingrädern z.B. https://www.bikeleasing.at/

 

Warum wechseln Wiener Lehrer:innen vermehrt in die angrenzenden Bundesländer?

 

Auch in Niederösterreich und im Burgenland (wie auch in anderen Bundesländern) werden aufgrund von Pensionierungen, Burnouts, belastenden Berufssituationen (überbordende administrative Zusatzarbeiten, distance learning oder doch Präsenzunterricht?, Klassen in Quarantäne, Ansteckungsgefahr: Masken ja/nein?, 25 Personen ohne Luftfilter in einem Raum, höchste Inzidenzen bei 5-14-Jährigen, …), … Lehrer:innen gesucht. Viele nach Wien pendelnde Pädagog:innen haben jahrelang auf eine Arbeitsstelle in Wohnnähe gewartet, nun bekommen sie dieses Angebot, kündigen in Wien und wechseln in ihre Wohngemeinde. Dass dabei ab März fehlende Parkmöglichkeiten das Fass zum Überlaufen bringen können, trifft in Einzelfällen zu.

 

Wir fordern eine Attraktivierung des Lehrberufs:

  • Durch eine praxisorientierte Ausbildung, die Studierende auf den Berufsalltag vorbereitet und eine Professionalisierung der missglückten Induktionsphase! 

  • Bürokratische Erleichterungen und adäquate Gehälter für Quereinsteiger:innen aus anderen akademischen Berufen - eine pädagogische Nachqualifizierung an Universitäten, Pädagogischen Hochschulen vorausgesetzt. 

  • Schuldemokratisierung: Kommunikation auf Augenhöhe mit BMBWF und Bildungsdirektionen, zeitlich begrenzte Bestellung von Direktor:innen 

  • Lernstoff an das 21.Jahrhundert anpassen; zentral vorgegebenes „learning for the test“ ist nicht nachhaltig

  • Umsetzung von erfolgreichen Schulversuchen und reformpädagogischen Erkenntnissen ins Regelschulwesen 

  • Unterstützung für alle Schulleitungen und Pädagog:innen für administrative Arbeiten und PCR Testungen 

  • Unterstützung für Lehrer:innen durch Teamteaching-Kolleg:innen und Schulsozialarbeiter:innen 

  • Unterstützung von Schüler:innen durch Beratungs- und Stützlehrer:innen-, sowie Psychagog- und Psycholog:innen

 

Rückfragen und Kontakt:

Bernd Kniefacz b.kniefacz@apflug.at 0680 / 20 48 738
Claudia Astner c.astner@apflug.at 0650 / 24 68 105

Quelle: