Klimaneutral bis 2040?

Call for Presentations für Betriebsrät:innen anlässlich der SOZÖKNET-AK-Veranstaltung

Österreich hat sich zum Ziel gesetzt, bis spätestens 2040 klimaneutral zu sein. Das erfordert gravierende Veränderungen in der Energie- und Ressourcennutzung auf vielen gesellschaftlichen Ebenen. Auch die Betriebe sind in der Verantwortung, Geschäftsmodelle zu ökologisieren und sich zugleich auf die Folgen der Erderhitzung vorzubereiten. Häufig finden sich in betrieblichen Umwelt- und Klimamaßnahmen Synergien mit den Interessen der Beschäftigten. Doch oftmals sind Mitbestimmungsakteure gefordert, die Ziele eines sozial-ökologischen Umbaus mit den Interessen der Arbeitnehmer:innen erst in Einklang zu bringen.

Ziel dieser Veranstaltung ist die Sammlung und Vermittlung von praxisnahen Erfahrungsberichten aus Betrieben zu sozial-ökologischen Projekten sowie der Austausch zwischen Arbeitnehmer:innen, Interessenvertreter:innen und Wissenschafter:innen. Hiermit möchten wir Sie als Betriebsrät:in bzw. als Arbeitnehmer:in einladen, Ihre Erfahrungen im Rahmen einer Präsentation auf dieser Veranstaltung zu teilen, die am 28.11.2024 vormittags stattfindet (im Veranstaltungszentrum Catamaran des ÖGB, 1020 Wien). Geplant sind Präsentationen im Ausmaß von jeweils 10-15 Minuten mit anschließender Diskussion.

Der Fokus ist einerseits auf betriebliche Projekte mit ökologischer Grundierung gerichtet, insbesondere mit Bezug auf ein verändertes Produktspektrum oder ressourcenschonende Reorganisationsprozesse. Andererseits geht es um Erfahrungen aus Sicht der Beschäftigten sowie der Interessenvertretung mit den damit einhergehenden Herausforderungen und auch Widerständen. Welche Rolle spielen Betriebsrat und Beschäftigte bei sozial-ökologischen Maßnahmen? Welche Auswirkungen ergeben sich auf Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen? Gibt es angemessene Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen zur Etablierung klimafreundlicher Kompetenzen der Mitarbeiter:innen? Konkret sind wir auf der Suche nach Erfahrungen und Maßnahmen, die beispielsweise …

• … das Kerngeschäft des Betriebes betreffen:
  verändertes Produkt- und Dienstleistungsspektrum oder Reorganisation von Prozessen
  
  
• … generell auf Verbesserungen bei der Energie-, Material- und Ressourceneffizienz abzielen
  z.B. Abfallmanagement/Recycling, ökologische Beschaffung, nachhaltige Mobilität, Investitionen in weitere Umweltschutzaktivitäten
  
  
• … Arbeitnehmer:innen vor den Folgen der Klimakrise schützen sollen
  Schutz vor gesundheitl. Risiken wie Hitze am Arbeitsplatz, Notfallpläne für Extremwetterereignisse
  
  
• … Veränderungsprozesse begleiten und die Beteiligung bzw. Akzeptanz der Beschäftigten fördern
  Einbindung des Betriebsrats, Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, Nachhaltigkeitsberichterstattung, Einführung von Umweltbeauftragten, KVP – kontinuierlicher Verbesserungsprozess
  
  
• … transformativ wirken
  Ausbau der Mitbestimmung und Demokratisierung im Betrieb, Förderung Gemeinwohlorientierung

Wenn Sie ihre Erfahrungen im Rahmen einer Präsentation bei dieser öffentlichen Veranstaltung teilen möchten, bitten wir um eine Interessenbekundung bis 20. September 2024 an Ursula Filipič (ursula.filipic@akwien.at) und Hubert Eichmann (eichmann@forba.at), in der Sie auf max. einer Textseite den Inhalt Ihrer geplanten Präsentation skizzieren.

Bitte leiten Sie diese Einladung auch an Kolleg:innen in Ihrem Umfeld weiter – vielen Dank!