Frauenförderung bis zum Erreichen einer wirklichen Geschlechtergleichstellung ist der wichtigste Beitrag zur Demokratisierung unserer Arbeitswelt. Setzen wir uns gemeinsam dafür ein, dass Diskriminierungen im Arbeitsleben öffentlich werden und aufhören. Wir können uns alle gute Arbeitsbedingungen durchaus vorstellen und die UGÖD-Frauen werden diese nachdrücklich und immer wieder einfordern!
Wir fördern gezielt frauenspezifische Themen im Arbeitsverhältnis und in der Gesellschaft.
Wir engagieren uns für eine konsequente Umsetzung des "Gender Mainstreaming". Denn die Gleichstellung und Emanzipation der Geschlechter braucht zuerst neue gesellschaftliche Strukturen und völlig neue Wertvorstellungen. Wir arbeiten konsequent daran, dass Frauen sozial, beruflich, wirtschaftlich und persönlich gleichberechtigt sind.
Gerechtigkeit und gleiche Bezahlung statt Blumen! Alle Menschen sollten die gleichen Rechte haben, unabhängig von ihrem Geschlecht.
Unabhängige Gewerkschaftsfraktion im ÖGB fordert mehr Demokratie am internationalen Frauenkampftag
Literaturdozentin Nuriye Gülmen kämpft für die Rechte aller nach dem Putschversuch entlassenen ArbeiterInnen und öffentlich Bediensteten in der Türkei
UG-Vorsitzende Marion Polaschek fordert Veröffentlichung des Gender-Pay-Gaps in Stellenausschreibungen
Wir stellen fest, dass der größte Teil der GÖD-Mitglieder Frauen sind, doch dass in der öffentlichen Wahrnehmung und bei der Repräsentation der GÖD überwiegend Männer sichtbar werden. In vielen
Organen und Gremien der GÖD führen Männer den Vorsitz – das muss nicht so bleiben: mit viel Engagement und guter Beratung werden in Zukunft auch Frauen in der Gewerkschaft ihre Chancen zur
Selbstvertretung wahrnehmen.
Noch sind sehr viele Gremien und Organe der GÖD fast nur mit männlichen Vorsitzenden besetzt:
Die UGÖD hat in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit für die arbeitsrechtliche Situation ihrer weiblichen Mitglieder entwickelt. Unsere Entscheidung, den Vorsitz mit einem weiblichen und einem männlichen Mitglied zu besetzen, ist zukunftsorientiert. Frauen zur Mitarbeit in der Interessenvertretung zu ermutigen und immer wieder zur Selbstvertretung einzuladen, sehe ich als eine meiner Hauptaufgaben.
Als weibliche Vorsitzende der UGÖD wurde ich, Beate Neunteufel-Zechner, nach dem OGH-Spruch im Juni 2015 von der
GÖD-Frauen-Vorsitzenden Monika Gabriel eingeladen zur Teilnahme an den Sitzungen des GÖD-Bundesfrauenausschusses. Wie demokratisch dieser Ausschuss zustandekommt, ist mir daher nicht bekannt. Was
ich dort tun kann, ist auf die vielfachen Belastungen von Frauen in der Arbeitswelt des öffentlichen Dienstes so engagiert und nachdrücklich wie möglich aufmerksam zu machen. Den
GÖD-Bundesfrauenausschuss erlebe ich als kooperatives Gremium.
Die Auswirkungen derartiger unternehmerischer Maßnahmen auf Frauen in der Arbeitswelt verändern langfristig die weiblichen Lebensläufe – unsere Vorstellungskraft ist gefragt!
Frauen in der 'Teilzeitfalle':
Die Hälfte aller beschäftigten Frauen in Österreich arbeiten in Teilzeit. Wir helfen und beraten, damit genug Geld zum Leben bleibt.
Gleichberechtigter Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen ist verteidigenswert – eine zunehmende Zahl an teuren Ausbildungen bewirkt nicht automatisch die Eröffnung glänzender Karrierewege für Frauen. Das Auskommen mit dem Einkommen soll für Frauen ein Leben lang möglich sein, ohne dass sie sich in mehr Abhängigkeiten begeben müssen als ihre männlichen Kollegen.
Dass die österreichische Gesetzgebung überwiegend von Männern gestaltet wird, bewirkt, dass die Auswirkungen solcher Regelungen auf Frauen nur allzu oft nicht berücksichtigt werden.
Ein Beispiel:
Für viele Unternehmen ist es wichtig, eine positive Öffentlichkeitsarbeit zu machen. Eine zunehmende Zahl von Kommunikationsabteilungen, Pressestellen und MarketingmanagerInnen bemühen sich daher um gute Nachrichten über Betriebe in der österreichischen Medienlandschaft. MitarbeiterInnen solcher Abteilungen sind jung, dynamisch, flexibel – und sie sind gewohnt, dass in nahezu der gesamten Branche seit Jahren nur mehr All-in-Verträge angeboten werden — für Männer und Frauen gleichermaßen.
Das klingt gerecht — bis sich derart beschäftigte Männer oder Frauen für ein Familienleben entscheiden. Ab diesem Zeitpunkt laufen die Karrierewege von Männern und Frauen sehr unterschiedlich weiter und die belastenden Auswirkungen treffen Frauen bis in die Pension. Sobald das „All-in“, also die „Pauschalabgeltung von Mehrleistungen“ wegfällt, bleiben sehr kleine Gehälter übrig und Frauen sehen sich mit der Aussicht auf Armut im Alter konfrontiert, trotz hohem Bildungsniveau und beruflichem Maximaleinsatz.
Derart diskriminierende Auswirkungen von Arbeitsverträgen müssten die österreichische Sozialpartnerschaft auf den Plan rufen!
Zahlreiche Bereiche des öffentlichen Dienstes sind „All-in“-betroffen und die vorauszusehenden Auswirkungen müssen verhindert werden!
Ich sehe als weibliche Vorsitzende der UGÖD meine Aufgabe darin, möglichst viele Frauen über die Folgen aufzuklären und das Wissen miteinander weitertragen, so weit wie möglich!
Derzeit kann ich im GÖD-Bundesfrauenausschuss mitarbeiten für eine bessere Zukunft der Frauen im öffentlichen Dienst. Doch wir brauchen noch viele Mitstreiterinnen für die Erschließung weiterer
Wirkungskreise – wie Arbeitsgruppen, Bundeskonferenzen und Vorstand der GÖD, oder gar der GÖD-Zeitung.
Ich freue mich daher auf die Entwicklung einer weiblichen Streitkultur in der UGÖD!
Unabhängige GewerkschafterInnen im Öffentlichen Dienst und in ausgegliederten Betrieben (UGÖD).
Bundesleitung der UGÖD
Belvederegasse 10/1, 1040 Wien
Telefon (Mo-Fr 9-12 Uhr):
+43 / 664 / 7800 9792 und
+43 / 667 / 767 9419
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Vorsitzende:
Mag. Dr. Sabine Hammer, Mag. Ingo Hackl