Rückblick: Klimastreik in Wien und anderen österreichischen Städten
Der Demozug zum weltweiten Klimastreik startete in der Bundeshauptstadt am 15. September um 12:00 Uhr beim Bahnhof Wien Mitte und wuchs zu einer Veranstaltung mit 30.000 Teilnehmer:innen an. Das Medieninteresse hielt sich vor, während und nach dem Klimastreik in Grenzen. Man sprach von 20.000 Teilnehmer:innen, Reaktionen auf den Klimaprotest von Politiker:innen wurden nicht kolportiert, das Prädikat „weltweit“ wurde schamhaft verschwiegen.
„Katharina Rogenhofer traf ich in der Gruppe ‚Klimavolksbegehren‘, die nach wie vor sehr aktiv ist, obwohl ihre Anliegen und Vorschläge an die Politik nicht von dieser behandelt oder gar aufgegriffen und diskutiert werden“, berichtet Beate Neunteufel-Zechner, UGöD Referatsleiterin für Klima und Strukturwandel.
Eine Zukunft für alle – ohne klimaschädliches Verhalten
Mit auf die Straße ging die Initiative „LebensGroß“, die den Standpunkt vertritt, dass wir die Klimakrise nur überwinden können, wenn wir sie auch als Gerechtigkeitskrise begreifen und für Ausgleich sorgen.
Beate Neunteufel-Zechner erzählt, dass „der Demozug in Wien wegen der vielen Kinder und Jugendlichen insgesamt fröhlich und ruhig verlief. Viele selbstgemachte Demotaferln waren zu sehen, alle mit guten Vorschlägen für Klimaschutzmaßnahmen und für ‚Zukunft für alle‘.“
Schon im Vorfeld forderte der ÖGB, dass Gewinne und Kosten der Klimakrise nicht ungleich verteilt werden dürften. Fridays for Future (Verein zum aktiven Einsatz für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit) bringt es auf den Punkt: „Wir fordern die Senkung des Energieverbrauchs, eine konsequente Energiewende und den Ausstieg aus fossilen Energieträgern. Es ist an der Zeit, Wohlstand neu zu definieren, eine fürsorgende Wirtschaft aufzubauen und umwelt- und klimaschädliches Verhalten zu verhindern.“
Stefan Schön
UGÖD Pressesprecher