Trotz massiver Proteste: FPÖ-ÖVP beschränkt Schulautonomie weiter
Fix: Rückschritt und Bevormundung
Antrag von ÖVP/FPÖ wurde angenommen
Der Nationalrat beschloss: Externe sexualpädagogische Workshops für Schulen sind künftig verboten. Ein großer Rückschritt für die Qualität der Bildung und die Schulautonomie.
Erschüttert nehmen wir zur Kenntnis, dass der Antrag mit Stimmen der FPÖ und ÖVP angenommen wurde. Professionelle Sexualpädagogik wird aus den Schulen verbannt. Es geht zurück in die 50er-Jahre
Kaum Widerstand von der LehrerInnen-Gewerkschaft
Breite Proteste aus der LehrerInnengewerkschaft sind ausgeblieben. Hier zeigt sich, wie dringend eine parteipolitisch unabhängige Interessensvertretung wäre.
Mehr als 100 Vereine protestierten
Stattdessen protestierten mehr als 100 Vereine und Initiativen gemeinsam gegen die pädagogischen Folgen dieser Bevormundung. 20.567 engagierte LehrerInnen und Eltern protestierten gemeinsam mit den Plattformen:
sexuellebildung.at/redmadrueber
Frauenvolksbegehren Recht auf Schwangerschaftsabbruch:
mein.aufstehn.at/petitions/keinenmillimeter
Alternative: „Aufklärung“ per Internet?
LehrerInnen sind leider keine SpezialistInnen für Sexualkunde. Und externe ExpertInnen sind im Unterrichtsalltag ohnedies viel zu selten.
Ob die Kinder ihren eigenen LehrerInnen wohl künftig intime Fragen zur Sexualität stellen wollen? Oder ob sich die Kids stattdessen lieber diskret im Internet „informieren” werden?
Wir fordern:
Lehrerinnen und Lehrer dürfen mit sexueller Bildung nicht allein gelassen werden! Ja zu Schulautonomie und Qualitätssicherung!
GÖD Bundesleitung-AHS
Zum Thema:
ÖVP plant Sexualpädagogik ohne ExpertInnen
Externe sexualpädagogische Angebote sollen für Schulen verboten werden. Das kann nicht im Interesse unserer KollegInnen und Kinder sein!