Mehr Sozialarbeiter:innen für die Gruppen Kinder- und Jugendhilfe und der Gruppen Soziales in den Bezirkshauptmannschaften
Bereich Kinder- und Jugendhilfe:
Durch die Covid-19 Pandemie und die aktuellen Krisen ist eine deutliche Steigerung an Meldun-gen der Kindeswohlgefährdung und gleichzeitiger Zunahme an Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen,
zu verzeichnen. Die Kolleg:innen der Gruppe Kinder- und Jugendhilfe in den Bezirkshauptmannschaften arbeiten nun seit Jahren am Leistungslimit, erfahren keine Entlastung, da sie der
Unterbesetzung ausgesetzt sind. Nachbesetzungen erfolgen erst einige Monate später. Die Einschulungszeit in dem Bereich dauert sechs Monate. Erfahrene Kolleg:innen müssen dann oft 9 Monate (=
Nachbesetzung und Einschulungszeit) durchgängig und mehr am absoluten Leistungslimit arbeiten. Die Nachbesetzungen in den Gruppen der Kinder- und Jugendhilfe müssen unmittelbar erfolgen. Für die
sehr belastende und verantwortungsvolle Tätigkeit kann es keine Lücken von 9 Monaten und mehr geben. Die Nachbesetzungen müssen daher nahtlos erfolgen. Da die Einschulung im Bereich der Kinder-
und Jugendhilfe 6 Monate dauert, soll die rechtliche Möglichkeit geschaffen werden, erfahrene Studierende im letzten Studienjahr bereits aufzunehmen, damit Interessierte Studierende als Personal
nicht verloren werden und keine Personallücke in den Gruppen entsteht.
Bereich behördliche Sozialarbeit der Gruppen Soziales:
Im Bereich der behördlichen Sozialarbeit der Gruppen Soziales in den Bezirkshauptmannschaften besteht ebenso in einigen Bereichen massive Unterbesetzung. In der Stadt Salzburg, die fast genauso
groß ist wie der Bezirk Flachgau, sind für den Bereich vier Sozialarbeiter:innen tätig, im Bezirk Flachgau ist diese eine Sozialarbeiterin. Im Bezirk Lungau gibt es nach wie vor kein:en
Sozialarbeiter: in für diesen Bereich. Der Flachgau muss einen Schlüssel – dieselbe Größe – wie die Stadt Salzburg an Sozialarbeiter:innen für den Bereich der behördlichen Sozialarbeit haben.
Ebenso muss im Land Salzburg in jedem Bezirk für die behördliche Sozialarbeit eine:n eigene:n Sozialarbeiter:in geben – so muss der Lungau nun auch dahingehend besetzt werden.
Die UGÖD stellt daher folgende Anträge:
Für die Gruppen Kinder- und Jugendhilfe müssen mehr Posten für Sozialarbeiter:innen ermöglicht werden.
Kunst im Übergangsquartier
Die Übergangsquartiere sind meist mit großflächigen, leeren Wänden ausgestattet, die auch die Schallübertragung begünstigen und zudem für keine freundliche, einladende Raumsituation sorgen.
Vor einigen Jahren, zuletzt unter Dr. Dietgard Grimmer, gab es die Möglichkeit, dass sich Landesbedienstete im Trakl-Haus vom Land angekaufte Kunstwerke - aktuelle Kunst, hauptsächlich von Salzburger Künstlerinnen und Künstler, insbesondere auch Bilder, Fotografien und Objekte, für ihre Arbeitsräume aussuchen durften.
Eine aktuelle Nachfrage vom 02.09.2022, ob es diese Möglichkeit für die Übergangsquartiere gibt, brachte dazu leider kein Ergebnis.
Die UGÖD stellt daher folgenden Antrag:
An Kunst interessierte Landesbedienstete sollen für die Ausstattung in den Übergangsquartieren die Möglichkeit erhalten, Bilder, Fotografien oder Objekte von Salzburger Künstlerinnen und Künstlern auszusuchen und damit ihre Arbeitsräume auszustatten.