Als unabhängige AK Fraktion AUGE/UG haben wir diesmal zwölf Anträge und zwei Resolutionen zu aktuellen und wichtigen Themen zur Verbesserung der Bedingungen in der Arbeitswelt eingebracht.
Dabei kamen allein vier davon aufgrund von UGÖD Vorschlägen zustande und hatten auch durchwegs Erfolg bei der Abstimmung in der Vollversammlung. So wurde die Forderung zur Abschaffung des §109 UG (Kettenvertragsregel) und zur Aufnahme der Betriebsräte in den Universitätsrat (§21 UG) mehrheitlich angenommen. Der Antrag zur Einführung einer verpflichtenden Kennzeichnung zur Reparierbarkeit von Produkten („Reparatur-Ampel“) wurde in einen gemeinsamen Antrag mit der Mehrheitsfraktion FSG ohne weitere Änderungen aufgenommen und dem ebenfalls mehrheitlich zugestimmt. Der Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich auf 30 Stunden sowie der mit maßgeblicher UGÖD Beteiligung ausformulierten Resolution zur Ethik in der Arbeitswelt wurde zumindest mit einer Zuweisung in die entsprechenden Fachausschüsse entsprochen.
Weitere Anträge thematisierten die Finanzierung der COVID Krise, den Arbeitsmarktzugang für Asylwerber:innen, die Ausbildung und Personalproblematik im
Gesundheits- und Pflegebereich, die diskriminierungsfreie Blutspende, die immer noch praktizierte Förderung von Verkehr und Umweltbelastungen sowie die Aushebelung der Betriebsräte bei
verschlechternden Versetzungen. Außerdem gab es noch eine weitere Resolution zum Erhalt des Standorts und aller Arbeitsplätze MAN-Steyer unter Berücksichtigung des Strukturwandels.
Unsere Anträge und Live-Video
Alle Anträge im Volltext inklusive der Abstimmungsergebnisse sind unter folgenden Links zu finden:
Anträge 10-11 und Resolutionen 1-2 sowie gemeinsamer Antrag 1
Außerdem können alle Interessierten die gesamte AK Vollversammlung für Wien hier in voller Länge und so auch die mündlichen Diskussionsbeiträge der unterschiedlichen Fraktionen nachschauen.
Dank an Klaudia Paiha
Zuletzt sei noch erwähnt, dass wir uns bei dieser Gelegenheit auch von unserer langjährigen AK Fraktionsvorsitzenden Klaudia Paiha verabschieden mussten. Sie sieht ihren Abschied auch mit einem lachenden Auge(!), wie sie hier selbst schreibt.
Wir werden sie in jedem Fall als starke, unabhängige und kompromisslose Kämpferin für Arbeitnehmer:innenrechte in der AK und UG vermissen. Danke, Klaudia!
