Mehr Dienstposten statt leerer Versprechen!
Mogelpackung: Stundenkontingentsvergabe an Wiener Schulen für das Schuljahr 2021/22
Einst wollten die Neos den Kindern durch ihre Bildungspolitik „Flügel geben”. Jetzt sind sie mit Bildungsstadtrat Wiederkehr dabei, den Kindern in Wien „die Flügel zu stutzen”.
Kontingentvergabe als undurchsichtige Vorgehensweise, die „fair, gerecht und TRANSPARENT” sein sollte, aber für viele Schulleitungen und Kolleg*innen nicht nachvollziehbar ist.
Noch immer sind viele Fragen offen, z.B. zu den Streichungen im sonderpädagogischen Bereich. Eines ist aber klar, die 200 Freizeitpädagog*innen, die großartig angekündigt wurden, sind gar keine 200 Stellen: Nur ein ganz geringer Anteil von ihnen wird vollbeschäftigt werden. Dem Großteil wird lediglich eine Teilbeschäftigung angeboten. 10 neue GTVS-Standorte müssen außerdem mit diesen Kolleg*innen abgedeckt werden.
Faktencheck: Leere Versprechungen
Ja, und da wären noch die 220 „zusätzlichen” Dienstposten, die uns unser Bildungsstadtrat angekündigt hat, die Wien so großzügig finanziert. Hier der Faktencheck: Es handelt sich um jene Dienstposten, die von der Gemeinde Wien als 2.0 Förderung auch bisher schon finanziert wurden. Allerdings fließen diese Stunden jetzt zu einem großen Teil in den Mini-Chancenindex! Von „zusätzlich” kann also keine Rede sein.
In einem Punkt können wir den Herrn Vizebürgermeister allerdings unterstützen: Er forderte gestern 1000 zusätzliche Dienstposten vom bmbwf für die Pflichtschulen in Wien! Schön, dass er mittlerweile entdeckt hat, dass ein Mangel an Ressourcen, egal wie man ihn verteilt, zu berechtigtem Unmut führt!
Aber vielleicht können die sogenannten „Faßmannstunden” das Wiener Schulsystem retten? Immerhin wurden 2 Stunden pro Klasse für Förderung versprochen. Man wird ja bescheiden in diesen schwierigen Zeiten...
Kolleginnen aktivieren! Beschwerden weiterleiten!
Solltest du nicht bescheiden sein wollen, dann aktiviere doch deine DA-Mandatar*innen http://www.zentralausschuss-aps.wien/DA-Regionen/ Sie können die Bildungsdirektion über „Ungerechtigkeiten“ informieren und allfällige Änderungen anregen.
Solidarisch bleiben und aktiv werden!
Gabriele Bogdan, gaby.bogdan@outlook.com
0660 / 76 97 586
Bernd Kniefacz, b.kniefacz@apflug.at
0680 / 20 48 738