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AMS braucht mehr Personal zur Bekämpfung der Arbeitsmarktkrise!

AMS-Verwaltungsrat vertagt in letzter Sekunde dringend notwendige Personalaufstockung

Fassadenschild des AMS Arbeitsmarktservice
Fast eine halbe Million Menschen ist dringend auf AMS-Unterstützung angewiesen. Mehr MitarbeiterInnen sind dazu nötig. Doch der AMS-Verwaltungsrat legt sich quer.

AMS am Limit - 350 versprochene MitarbeiterInnen fehlen

 

Noch immer sind fast eine halbe Million Menschen in Österreich ohne Arbeit. Das AMS braucht dringend mehr MitarbeiterInnen, die sich rasch um diese Menschen kümmern können.

 

Trotz Entschließungsantrag im Parlament, das AMS um bis zu 500 Planstellen aufzustocken, vertagte der Verwaltungsrat des AMS am 30. 6. einen Antrag auf Personalaufstockung um 350 Planstellen - zum wiederholten Mal.

 

Hohn für MitarbeiterInnen, Arbeitslose und Menschen in Kurzarbeit

 

„Die Vertagung des Antrages ist ein Hohn für die Mitarbeiter*innen des AMS, die seit Monaten über ihr Limit beansprucht sind”, ärgert sich Betriebsrätin und AK-Rätin Viktoria Spielmann, „und ebenso für jene Menschen, die auf die Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung angewiesen oder in Kurzarbeit sind.”

 

„Das AMS braucht gerade jetzt dringend mehr Personal”, bestätigt auch Manfred Walter, Vorsitzender der Unabhängigen GewerkschafterInnen, „weil es neben der Abwicklung der Arbeitslosenanträge auch Massen an Kurzarbeitsanträgen und deren Abrechnung zu bewältigen hat.”

 

Mit Stand 1. 6. 2020 hat das AMS 473.300 arbeitslose Menschen in Österreich zu betreuen - das sind um 70% mehr Arbeitslose als im Mai 2019.

 

Rekord: 473.300 Arbeitslose

 

„Meine Kolleginnen und Kollegen brauchen rasch und jetzt Unterstützung durch zusätzliches Personal, nicht später!”, fordert Angela Packert, Zentral-Betriebsrätin der Unabhängigen GewerkschafterInnen im AMS.

 

„Unsere Kundinnen und Kunden brauchen JETZT uneingeschränkte Unterstützung bei der Arbeitssuche, bei der prompten Gewährleistung ihrer Existenzsicherung und der finanziellen Hilfe (und somit Sicherung) der Betriebe durch die Kurzarbeitsbeihilfe”, begründet Packert die dringend nötigen Maßnahmen.

 

„Es ist sowohl für die MitarbeiterInnen als auch für unsere arbeitssuchenden KundInnen nicht nachvollziehbar, warum mit der Personalaufstockung noch zugewartet werden soll, wo doch im Winter durch die Saisonarbeitslosigkeit die Arbeitslosenquote erneut wieder ansteigen wird!”, erklärt Angela Packert.

 

UGÖD: Endlich Ressourcen fürs AMS!

 

Die UGÖD fordert die Regierungsvertretung und die ArbeitgeberInnen-Vertretung im Verwaltungsrat des AMS Österreich sowie Arbeitsministerin Aschbacher und Finanzminister Blümel dazu auf, dem AMS schnellst möglich die notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um die größte Arbeitsmarktkrise der zweiten Republik bekämpfen zu können.

 

„Wir lassen niemanden zurück! muss auch für unsere Kolleg*innen im AMS und die vielen arbeitslosen Menschen gelten!“, erklärt Viktoria Spielmann.

 



Marion Polaschek

Viktoria Spielmann

 

Betriebsrätin im AMS,
Arbeiterkammer-Rätin

 

AMS Österreich

Treustraße 35-43
1200 Wien

viktoria.spielmann@ams.at

 


Marion Polaschek

Angela Packert

 

Betriebsrätin im AMS Wien,

Mitglied des Zentralbetriebsrates im AMS,

Vorsitzende der UG im AMS Österreich,

Gleichstellungs-Beauftragte Arbeitsmarkt

 

Arbeitsmarktservice Wien

Austria Campus

Lembergstr. 5

1020 Wien

Tel. 050 / 904 974 601

angela.packert@ams.at